Mischtechnik, 50 x 70 cm
Entstehungsjahr: 2007
Als ich vor Wochen den Aufruf an die Namensträgerinnen Elisabeth wahrnahm, sich kreativ mit der Namenspatronin Elisabeth von Thüringen zu beschäfti-gen, fühlte ich mich angesprochen.
Einiges wusste ich über ihren Lebenslauf, suchte aber nach weiteren Details in diversen Büchern. Eine bewundernswerte Frau die in ihrem kurzen Leben viel wirkte, bewirkte.
Begonnen habe ich das Bild als Aquarell. Bewusst habe ich die Figur der Elisabeth nur körperhaft gemalt. Der Kopf ist verhältnismäßig groß, der Hals fehlt überhaupt und der weibliche Körper ist nur als solcher angedeutet. So hat jeder Betrachter die Freiheit ihr nach seinen Vorstellungen ein Äußeres zu geben.
Nach diesem, ersten Schritt griff ich nach Kreidestiften und betonte mir wichtiges um diesem mehr Ausdruckskraft zu geben.
Der obere Bereich des Bildes ist der fürstlichen Elisabeth gewidmet. Die angedeutete Krone, sitzt nicht wirklich auf ihrem Haupt, da sie sich doch dem Volke zugetan fühlte. Reichtum, dargestellt durch die Brotähren und Trauben, unterlegt mit einem gelben Farbton der an die Farbe des Goldes erinnern soll.
Die ihr nicht wohlgesinnte Adels- bzw. Verwandtschaft ist darunter dargestellt - durch die grimmige Mimik eines schemenhaften Gesichtes das dunkle Schatten über ihr We-sen, ihren Körper zieht. Elisabeths Gesicht ganz bewusst nur angedeutet, den Blick ge-senkt, aber eindeutig jugendlich, hatte sie doch nur ein kurzes Leben.
Die Brote, die sie der Überlieferung nach, an das hungernde Volk verteilte, ohne be-stimmte Form, aber als solche zu erkennen. Genauso wie die Rosen, in die sich diese verwandelten.
Alles ist bewusst nur symbolisch gehalten ohne Anspruch auf Richtigkeit und naturalis-tische Formen.
Schlussendlich schrieb ich in die hellen Flächen der Darstellung noch in Kurzform das markanteste ihrer Biografie. Mir war, als müsste ich das Ganze noch mit Worten bestätigen.
Es war sehr interessant und eindrucksvoll mich mit meiner Namenspatronin zu beschäf-tigen. Eine bewundernswerte Frau, die in ihrem kurzen Leben viel wirkte und bewirkte.
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