Glasskulptur
Entstehungsjahr: 1992
Die dem Eingang zugewandte Seite zeigt ein Y , ganz allgemein das Symbol für Leben, im besonderen Symbol für den HI. Hippolyt. Der Legende nach wird Hippolyt von rasenden Pferden zu Tode geschleift, tatsächlich aber starb er im Jahr 235 in der Verbannung in einem Bergwerk auf Sizilien. Zwei Hacken sollen daran erinnern. Andere Zeichen beziehen sich auf die Einführung von Ritualen durch Hippolyt, vor allem für die Taufe, die Messfeier und die Bischofsweihe.
Die gegenüberliegende Seite lässt den Blick zuerst auf das mittlere Feld fallen mit geometrischen Grundformen und dem Dreieck als göttlichem Symbol. Hippolyt verfasste u. a. eine Weltgeschichte von Adam und Eva bis zu seiner Zeit. Eine kosmische Spirale steht als Zeichen für das Weltbild unserer Zeit. Links unten sind die Umrisse der Hippolyt-Statue zu erkennen mit der unter Papst Johannes XXIII hinzugefügten Inschrift: ECCLESIASTICUS VIR DOCTISSIMUS.
Der/Die BetrachterIn wird durch sein/ihr Spiegelbild in die Gestaltung miteinbezogen.
Glasplatten ummanteln einen Pfeiler. Eine Konstruktion aus rostfreiem Stahl trägt 72 Glasplatten, die in ihrer Stärke sichtbar bleiben. Papier liegt dazwischen, bilden Schichten, vielschichtig wie die Quellen über das Leben des Hl. Hippolyt. Papier fungiert als Kulturträger, als Medium für den Kirchenlehrer Hippolyt.
Griechische und lateinische Kernsätze, aber auch koptische und arabische Übersetzungen finden sich in der Gestaltung, entnommen der TRADITION APOSTOLICA des Hl. Hippolyt.
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