Bronzeguss
Entstehungsjahr: 1985
Die Figur wächst aus einem Ypsilon und wirkt irgendwie zerrissen, auf die Zerrissenheit jener Zeit hinweisend. Die Schriftrolle in seiner Hand erinnert an das Wirken Hippolyts als bedeutender theologischer Schriftsteller der frühen Christenheit.
Diese Hippolyt-Statue entstand 1985 zugleich mit einer zweiten, kleineren, welche sich derzeit in der Ausstellung "Prandtauers Erben" im Stadtmuseum befindet. Sie ist im Wachsausschmelzverfahren in Bronze gegossen. Das heisst, die Figur wird in Wachs modelliert, mit einem System von Guss- und Luftkanälen aus Wachs versehen und eingeformt. Im Ausschmelzofen wird die Form gebrannt und das Wachs herausgeschmolzen. In die entstandenen Hohlräume wird Bronze eingegossen. Nach dem Erkalten wird die Form zerschlagen (verlorene Form) und die mitgegossenen Kanäle entfernt. Diese Arbeit entstand in der kleinen Kunstgiesserei meines Freundes und Kollegen Prof. Josef Zenzmaier in Kuchl, Salzburg.
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