Acryl auf Leinwand, 40x120 cm
Entstehungsjahr: 2009
Das Leben und Wirken der Simone Weil ist beeindruckend und berührend. Das politische und soziale Engagement dieser französischen Philosophin jüdischer Abstammung in der ersten Hälfte des 20. Jhdts. setzt einen Kontrapunkt zu anderen gleichzeitigen emanzipatorischen Bewegungen. Ihre geistige Entwicklung verquickte letztendlich Politik und Religion, ihr Denken war von christlicher Mystik, aber auch von platonischen und buddhistischen Einsichten geprägt. So gesehen eine moderne, auch in unsere Zeit passende Mystikerin, deren Schrifttum uns auch heute zu Meditation und sozialkritischen Überlegungen anregen kann.
Ihr junges, schon mit 34 Jahren erfülltes Leben haben mich zusammen mit ihrer unten angeführten Aussage bewogen mich künstlerisch mit dieser Persönlichkeit auseinanderzusetzen.
Auszug des Schreibens von Simone Weil:
„Der Dichter bringt das Schöne dadurch hervor, dass er die Aufmerksamkeit auf Wirkliches gerichtet hält. Die echten und reinen Werte des Wahren, Schönen und Guten im Tun und Handeln eines Menschen werden durch ein und denselben Akt hervorgebracht: durch eine gewisse Anwendung der Fülle der Aufmerksamkeit auf den Gegenstand.“
„Man soll nicht versuchen die Werke, Bilder und Zeichen auszudeuten. Vielmehr kommt es darauf an, sie so lange zu betrachten „ bis das Licht herausbricht“! (Texte von Simone Weil)
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