Acryl auf Leinwand, 40 x 50 cm
Entstehungsjahr: 2014
Einzelne Bildelemente stellen die - für mich wichtigen – Ereignisse in Hildegard Jacobys Leben dar:
Sie ist eine Arzttochter.
Sie wird im Staatsdienst als Wohlfahrtspflegerin tätig.
1933 verliert sie die Stelle, da sie “Halbjüdin” ist.
Ab Kriegsbeginn arbeitet sie in einem Pfarrbüro.
Von 1940 an ist sie Mitarbeiterin der Geschäftsstelle des Bruderrates der Bekennenden Kirche Berlin-Brandenburg; sie beschafft “rassisch” Verfolgten Lebensmittelkarten, Verstecke und (gefälschte) Ausweise.
1943 wird sie (gemeinsam mit ca. 50 weiteren Personen) festgenommen. Darauf – im Jänner 1944 – zu 1½ Jahren Gefängnishaft verurteilt. Wegen schwerer Erkrankung wird sie am 2. Juni 1944 vorzeitig entlassen, sie stirbt allerdings noch am selben Tag an einem Herzanfall.
Ihre Taten gehen über ihren Tod hinaus.
Dieses Bild gilt allen, die mutig und tapfer geholfen und gerettet haben.
Mit Taten erhebt sich die Existenz über das nur Menschliche hinaus. Man kann die Ewigkeit greifen.
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