Durch meine Arbeiten für das Hartmannkloster –Franziskanerinnen von der christlichen Liebe – war ich mit der Geschichte der Sel. Sr. Restituta Kafka und auch dem Menschen Helene Kafka befasst. Nachdem ich mich entschlossen hatte für „Unsere Heiligen“ ein Bild zu malen, war es daher selbstverständlich mich noch einmal dieser großartigen Frau zu widmen.
„NICHT DAS BEGINNEN WIRD BELOHNT; SONDERN EINZIG UND ALLEIN DAS DURCHHALTEN“
Dieser Satz Katharinas v. Siena steht über ihrem Leben, von den Anfängen bis hin zum letzten Abschnitt und bis zum Tod.
Die Zeit in der Haft zeigte sie als eine nicht nur gläubige, sondern vor allem auch mütterliche Frau. Das bewies sie nicht nur den Mithäftlingen gegenüber, sondern auch durch die Worte des letzten Briefes vor ihrer Hinrichtung.
„Allen habe ich von Herzen verziehen, die zu meiner Verurteilung beigetragen haben …
Möge mir der liebe Gott dafür Seelen schenken.“
So wollte ich sie auch darstellen. Im Bild steht sie als Nonne Restituta den Rücken stärkend hinter dem Menschen Helene Kafka, der letztendlich die Entscheidung für dieses Leben getroffen hat.
Katharina von Sienas Worte gelten auch für Nelson Mandela. Ein Mann, der 27 Jahre Haft in einem südafrikanischen Gefängnis seelisch unbeschadet überlebt und zu großer menschlichen Reife gefunden hat.