Hedwig von Schlesien ist für mich eine der ganz großen europäischen Frauenfiguren des Mittelalters, obwohl der Begriff „Europa“ im 12. und 13. Jahrhundert so nicht verwendet wurde; Hedwig - eine große „Europäerin“.
Hedwig war - um mit den heutigen Begriffen zu sprechen - eine aktive Politikerin, hatte grenzüberschreitendes/globalisiertes und wirtschaftliches Denken, pflegte Seilschaften/Kontakte in ganz Europa, hatte eine hohe karitative Gesinnung verbunden mit aktivem, christlichem und sozialem Handeln, setzte ihre Ideen/Visionen um und pflegte das Gedankengut Immigration …
Die Christianisierung der einheimischen Bevölkerung in Schlesien war ihr ein großes Anliegen, die Beseitigung der Armut, die Gründung von Klöstern, speziell das Zisterzienser-Klosters in Trebnitz (1201/1202). Sie kümmerte sich - ungeachtet ihrer persönlichen Schicksalsschläge - hingebungsvoll um die Armen und lebte in dem von ihr gegründeten Kloster Trebnitz.
Zum meinem Bild „Hedwig von Schlesien“ - Symbolismus
● Hedwig eine starke Frauenpersönlichkeit mit visionärem Blick
● Urkunde (1242) - mit der Hedwig ihren gesamten Besitz dem Kloster Trebnitz vermachte
● Madonnenlilien - Hedwig trug angeblich immer eine Madonnenstatue bei sich● Eheringe - nach 22 jähriger Ehe gelobten Hedwig und Heinrich Enthaltsamkeit
● Mittelalterliche Schnabelschuhe - als Identifizierung mit den Armen und Kasteiung weigerte sich Hedwig Schuhe zu tragen. Der Bischof von Bamberg hatte ihr Schuhe geschenkt, mit der Bitte, diese zu tragen, eine Fürstin könne nicht barfuß gehen. Hedwig versprach dies, sie trug gehorsam die Schuhe - aber in der Hand. (Konsequenz gepaart mit Humor)